
Kronen Zeitung
CHAMPIONS LEAGUE
Inter zerstört Bayerns Traum vom „Finale dahoam“
Der Traum vom „Finale dahoam“ ist für Bayern München ausgeträumt. Die Münchner kamen am Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel der Fußball-Champions-League bei Inter Mailand nicht über ein 2:2 hinaus. Italiens Meister trifft nach dem 2:1 im Hinspiel nun auf den FC Barcelona.
Bei den Bayern rückte Hinspiel-Torschütze Thomas Müller in die Startformation. Der 35-Jährige, der die Münchner als Kapitän aufs Feld führte, zog durch seinen 163. Einsatz in der Champions League auf Rang drei der ewigen Bestenliste mit Lionel Messi gleich. ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer agierte als Rechtsverteidiger erneut stark, Marko Arnautovic saß bei Inter wie vor einer Woche in München auf der Ersatzbank.
Die Bayern hatten bei Wind und Regen mehr Spielanteile. Großchancen blieben gegen die beste Defensive der Königsklasse – Inter hatte bis dahin in dieser CL-Saison erst drei Gegentore kassiert – vor der Pause aber weitgehend aus. Müller bediente nach einem Ballgewinn Michael Olise, der etwas zu lange zögerte (12.). Ein Versuch des Bayern-Urgesteins selbst nach Vorarbeit von Laimer wurde geblockt (36.).
Standard-Festival in Mailand
Nach Seitenwechsel eröffnete der im Hinspiel glücklose Harry Kane den Torreigen (52.). Bayerns Stürmerstar traf im Duell mit Federico Dimarco ansatzlos ins lange Eck – sein elftes CL-Tor in dieser Saison. Inter drehte die Partie mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten. Erst brachte Joshua Kimmich nach einem verunglückten Köpfler von Lautaro Martinez den Ball nicht weg. Inters Kapitän wuchtete ihn ins Tor (58.). Bayern-Verteidiger Eric Dier rettete bei einem Schuss von Matteo Darmian vor der Linie. Den folgenden Eckball verwertete Benjamin Pavard per Kopf aus kurzer Distanz (61.).
Die Bayern steckten nicht auf, kamen ebenfalls nach einer Standardsituation zum Ausgleich. Dier brachte eine Flanke von Serge Gnabry nach einem kurz abgespielten Corner aus enorm spitzem Winkel im Tor unter (76.). Laimer wurde in der Schlussphase ausgewechselt (83.). Inter-Coach Simone Inzaghi setzte auch im Finish nicht auf Arnautovic, sondern auf dessen Ersatzstürmer-Konkurrent Mehdi Taremi. Der Wiener ist nach den Outs von Laimer und Alaba aber der einzige Österreicher, der in dieser Saison noch um die CL-Krone spielt.
Heimserie
Inter setzte seine Heimserie fort, ist seit mittlerweile 15 Champions-League-Partien im San Siro ungeschlagen. Für die Bayern war zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren im Viertelfinale der Königsklasse Endstation. Bei der letzten Kopfballchance brachte Müller, der den Club nach 25 Jahren zu Saisonende verlassen muss, zu wenig Druck hinter das Spielgerät (95.).
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